Workshop AGG

Workshop: Friedensbewegung und Zweiter Kalter Krieg:
Europäische und transatlantische Perspektiven


Datum:
24.-26. März 2010
Ort: Eldenaer Str. 35, 10247 Berlin Seminarraum des Archivs Grünes Gedächtnis (AGG)
Veranstalter: Referat Zeitgeschichte und Archiv Grünes Gedächtnis (Heinrich-Böll- Stiftung, hbs) / German Historical Institute (GHI), Washington DC / Universität Augsburg, Philologisch-Historische Fakultät, „Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums“ (GETK)
Organisatoren: Christoph Becker-Schaum (hbs), Philipp Gassert (GETK), Martin Klimke (GHI), Marianne Zepp (hbs)

Im Zeichen der beginnenden Historisierung der späten 1970er und 1980er Jahre verfolgt das Deutsche Historische Institut Washington (GHI) in Zusammenarbeit mit der Universität Augsburg und dem Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Universität Heidelberg unter dem Titel “The Nuclear Crisis. Transatlantic Peace Politics, Rearmament, and the Second Cold War” ein Forschungsprojekt, das die Nuklearkrise der 1970/80er Jahre multi- perspektivisch analysieren will. Im Zentrum steht die diplomatische, politische und strategische Debatte im Umfeld des NATO-Doppelbeschlusses sowie der zahlreichen global agierenden Friedensbewegungen, die dessen Umsetzung – insbesondere die Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenraketen des Typs Pershing II und Cruise Missile in Westeuropa – begleiteten. Ein Teil des Projektes widmet sich auch der Erstellung eines digitalen Archivs, dessen Ziel es ist, als Forum und kostenlose Ressource die Arbeit der weltweit mit diesem Thema befassten Forscher und Lehrenden zu vernetzen. Nähere Informationen unter www.nuclearcrisis.org.

Mit einer ersten Konferenz des GHI Washington in Kooperation mit dem IfZ München/Berlin, die vom 26.-28. März 2009 unter dem Titel “Zweiter Kalter Krieg und Friedensbewegung: Der NATO-Doppelbeschluss in deutsch-deutscher und transatlantischer Perspektive” in Berlin stattfand, gelang es, die Themenspanne des Projekts bereits einem größeren akademischen Publikum zu präsentieren und erste Positionierungen innerhalb der internationalen Zeitgeschichtsforschung nach 1945 vorzunehmen.

Der nun vom 24.-26. März 2010 stattfindende Workshop für Nachwuchswissenschaftler ordnet sich in diesen Gesamtzusammenhang ein und wird vom Archiv Grünes Gedächtnis (AGG) in Zusammenarbeit mit dem Referat Zeitgeschichte der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit der Universität Augsburg und dem GHI Washington durchgeführt.

Im Zentrum steht ein Kolloquium mit ca. 15 Teilnehmern/-innen, die zurzeit zur Friedensbewegung im Kontext der sog. Nachrüstung an verschiedenen deutschen Hochschulen forschen. Das Kolloquium dient zur Präsentation bisheriger Forschungsergebnisse und dem Austausch über Methodik und Empirie.

Das AGG ist aufgrund seiner Bestände selbst ein wichtiges Archiv zur Erforschung der Friedensbewegung und Kooperationspartner des Nuclear-Crisis-Projekts. Die Präsentation der einschlägigen Archivbestände ist daher Teil des Rahmenprogramms des Kolloquiums. Daneben sind zwei öffentliche Veranstaltungen in Form eines Zeitzeugengesprächs und eines Vortrags eines thematische einschlägigen Wissenschaftlers geplant.

> Programm (PDF)

> Tagungsbericht (PDF)

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